T4 10.00 – Gemeinsame Zusammenfassung

Der letzte Tag des Projektes. Heute wurden schon keine ordentlichen Termine mehr gemacht, da heute die Abreise im Vordergrund steht. Nach dem Frühstück sollte es aber noch eine Feedbackrunde geben, in der wir unser Feedback zur Arbeit und dem Code geben, aber auch von den Studenten Rückmeldung darüber erhalten wie es lief, wie man sich dabei fühlt und natürlich, wie sie das Toolset bei ihrer Arbeit unterstützt hat.

Wir begannen damit, unsere Ergebnisse aus dem Code-Review zu präsentieren. Dabei gab es auch den einen oder anderen Applaus aus den eigenen Reihen an Stellen, wo auch wir zufrieden mit der Arbeit waren – verdient, wie ich denke. Für mich waren auch die Reaktionen hilfreich, die wir bei der Präsentation der eher weniger guten Stellen hatten. Dort konnten die Studenten nämlich rechtfertigen, warum die eine oder andere Stelle so aussieht, wie sie aussieht. Die Begründungen waren zwar nicht immer valide, aber dennoch hat sich immer jemand irgendetwas Sinnvolles dabei gedacht. Leider oft mit Anzeichen von schlechter Kommunikation.

Aus dem Feedback der Studenten lässt sich aber gut erkennen, dass mit fortschreitender Projektdauer auch die Mitarbeiter immer weiter in ihre Rolle kommen. Man bedenke, dass diese Studenten ja bislang nur wenig Erfahrung mit solchen Rollen und mit Arbeit in größeren Teams sammeln durften. Für alle war klar, dass um ein vielfaches  mehr Kommunikation erforderlich ist um ein solches Projekt effizient durchführen zu können. Einen Großteil dieses immensen Mehraufwandes an Kommunikation sollte die Struktur der Program Manager (also Program Manager kennt den Überblick und informiert seine Teammitglieder) abfedern. Das Toolset sollte dann den Rest übernehmen. Jegliche Art der schriftlichen Dokumentation wurde von uns auf den Projekt-Sharepoint gelegt und die Arbeitspakete wurden von den PMs als Workitems an ihre Mitarbeiter weiter gegeben. Trotz elektronischer Unterstützung funktioniert das natürlich nicht ohne  das direkte miteinander reden oder Fragen stellen, falls Unklarheiten bestehen.

Leider war das auch die vernichtende Rückmeldung an uns: Der Projektumfang wurde von uns ganz klar zu groß gewählt, sodass eine einfache Präsentation zu Beginn einfach nicht ausreichend war, um die volle Tragweite des Auftrags zu überblicken und abzuschätzen. Die Studenten hätten sich ein Briefing, sowie weiterführende Dokumentation vor dem eigentlichen Experiment-Beginn gewünscht. Das trifft auch auf alle anderen Sachen zu: Die vorgegebenen Schnittstellen waren einfach nicht ausreichend bei den verantwortlichen eingeführt und auch die Rollenbeschreibungen waren scheinbar nicht klar genug. Leider kommt dieses Feedback erst zum Ende des Experimentes, wodurch wir dazwischen nicht nachsetzen konnten.

Fazit-Batterie:

  • Briefing ist alles! Deine Leute müssen wissen was sie da tun, warum Dinge so sind wie sie sind und wo alles hinführen soll.
  • Dein Team braucht klare Rollen und jedem muss der Umfang einzelner Rollen bewusst sein.
  • Die richtige Verwendung der Tools muss klar sein.
  • Deine Planung braucht klare Termine und Deadlines.
  • Es braucht eine rege Kommunikation zwischen allen.