Reporting in App-V auch ohne Management Server

Hallo zusammen,

der App-V Client an sich zeichnet auf wann welche Anwendung gestartet und beendet wurde natürlich auch von wem.

Diese Informationen werden in einer XML Datei abgespeichert.

In diesem Registry Key kann man den aktuellen Pfad und Dateinamen ausmachen:

HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Wow6432Node\Microsoft\SoftGrid\4.5\Client\Reporting

Bei jedem Anwendungsstart wird ein Eintrag in diese Datei geschrieben:

clip_image002

Das oben ist der Eintrag gleich nach dem Anwendungsstart. Wenn man einen Management Server verwendet werden diese Informationen bei jedem Refresh übertragen und landen in der Application_Usage Tabelle der App-V Datenbank.

Die Datenbank hat eine Spalte end_time, diese stellt den Zeitpunkt dar an dem die Anwendung beendet wurde. Wie man oben an dem Screenshot sehen kann, gibt es hier nun einen Launched Eintrag, das liegt daran das die Anwendung zum nächsten Refresh noch offen war.

In der Datenbank sieht es dann so aus:

clip_image002[9]

Ist ja auch irgendwo logisch. Nun ist die XML auf dem Client auch leer.

Jetzt schließe ich die Anwendung, nun wird folgender Eintrag geschrieben.

clip_image002[11]

Beim dem darauf folgenden Refresh wird dann die Datenbank aktualisiert:

clip_image002[13]

Was kann nun dazu führen, dass diese end_Time leer bleibt?

Nun – das “Harte” beenden oder der Absturz der Anwendung führt immer noch dazu, dass die virtuelle Umgebung heruntergefahren wird und der Eintrag wird in die XML geschrieben.

Auch ein Stoppen des Dienstes – damit werden alle App-V Anwendungen geschlossen führt auch noch dazu, dass alle Informationen in der XMl Datei landen.

Nur ein Crash des Systems bzw. des Services kann dazu führen dass diese Information leer bleibt.

Wer keinen Management Server verwendet, aber dennoch diese Reporting Informationen verarbeiten möchte kann diese in eine gesonderte Datenbank übertragen lassen:

Dieser Blog Eintrag zeigt was man zu tun hat um ebenfalls Auswertungen ohne Management Server fahren zu können.

Schönen Gruß an alle Leser

Sebastian Gernert – Support Escalation Engineer