Heimreise...

...mit Hindernissen!!!

Gestern war es soweit, der letzte Trainingstag stand vor der Tür und am Abend sollte es nach Hause gehen. Nachdem wir am frühen Nachmittag noch einen abschließenden Test über die gelehrten Inhalte des Trainings geschrieben hatten, sollte es dann auch gleich mit dem Taxi zum Flughafen gehen. OK, Taxi ist vielleicht ein bisschen übertrieben. Henry erwartete uns diesmal in einem 25 Jahre alten VW-Bus. Wir waren uns nicht ganz sicher, was an diesem Auto noch fahrtüchtig war, aber eines war sicher: viel war es nicht mehr. Wir haben fest damit gerechnet, dass der Wagen die Tour bis zum Flughafen nicht überstehen würde und wir auf Grund dessen unsern Flug verpassen würden. Aber falsch gedacht, der Wagen hielt durch und wir erreichten mit ausreichend Pufferzeit den Flughafen. Wir konnten in aller Ruhe einchecken und flogen pünktlich um 21:00 Uhr ab.

Der Flug selber war leider nicht so entspannend. Ich fand es sehr beeindruckend, wie lange Kinder schreiben können, ohne müde oder heiser zu werden. So ein Flug von Johannesburg bis nach London ist auf jeden Fall keine Herausforderung gewesen...

Leicht gerädert in London angekommen brauchten wir uns keine Sorgen machen unseren Anschlussflug rechtzeitig zu erreichen, da wir einen zweistündigen Aufenthalt eingeplant hatten. Sicher ist sicher...

Als es dann endlich in die Heimat gehen sollte, ereilte uns die Nachricht, dass sich der Flug der BA um knapp zwei Stunden verspäten sollte. "Na toll", dachten wir uns. Wir wollten einfach nur nach Hause. Nach einer weiteren halben Stunde warten, sprang die Anzeigetafel dann um: FLUG GECANCLED!!!

Verärgert begaben wir uns zum nächsten BA-Schalter um auf einen anderen Flug zu wechseln. Zunächst wurde uns nur ein späterer BA-Flug angeboten, welchen wir aber nicht annehmen wollten, da wir gut vier Stunden hätten warten müssen. Nachdem wir erklärten, dass wir bereits einige Flugstunden hinter uns hatten, wurden wir auf einen Lufthansa Flug umgebucht, auf den wir nur eine gute Stunde warten mussten. Ärgerlich war nur, dass wir durch den Wechsel der Fluggesellschaft unsere Koffer abholen, erneut durch den Zoll und dann wieder einchecken mussten. Aber OK, was macht man nicht alles dafür "schnell" nach Hause zu kommen.

Gegen 11:00 Uhr saßen wir dann endlich im Flieger Richtung München und freuten uns schon es bald geschafft zu haben. Leider sollten wir aber eines besseren belehrt werden. Nachdem wir gut eine Stunde auf dem Rollfeld standen, teilte der Pilot uns mit, dass wir leider auf Grund eines Triebwerkschadens nicht starten können. Prompt ging es zurück zum Gate. Nach und nach organisierte Lufthansa Ersatzflüge für alle Passagiere, jedoch dauerte dies… Wir durften das Flugzeug erst verlassen, nachdem ein neuer Flug für uns gefunden war. Dieses Prozedere nahm auch noch einmal locker zwei Stunden in Anspruch.

Als wir völlig entnervt auf unsere Bordkarten blickten, traf uns der Schlag. Abflug um 18:10 Uhr. Folglich durften wir nochmals mehrere Stunden auf dem Flughafen verbringen. Ich war echt froh, dass wir eine Reiseversicherung haben, die uns in diesen Fällen das warten so angenehm wie möglich macht...

Um kurz vor sechs machten wir uns auf zu Gate 2. Jetzt war es der dritte Versuch nach Hause zu kommen.

Kaum waren wir eingestiegen und saßen, da knackte es schon wieder in den Lautsprechern und der Pilot teilte uns mit, dass wir eine kleine Verspätung haben würde, da "herrenlose" Gepäckstücke an Board seinen. Gott sei dank war dieses Problem schnell behoben, wurde aber auch gleich von dem nächsten abgelöst. Auf Grund des hohen Verkehrsaufkommens über dem Londoner Flughafen, wurde unser Start um gut eine Stunde nach hinten verlegt. Womit haben wir das verdient??? Wir wollten doch nur nach Hause.

Mit insgesamt neun Stunden haben wir schließlich den Münchner Flughafen erreicht und waren sehr froh endlich daheim zu sein…