Wodurch kann die Laufzeit eines Dynamics NAV Applikationsupgrades beschleunigt werden?

1) Führen Sie grundsätzlich nach der Anpassung der Upgradeobjekte für ein Kundenprojekt erst eine Testkonvertierung durch, um sowohl, von Fall zu Fall, den Zeitbedarf genauer abschätzen zu können, als auch vorab Laufzeitmeldungen zu umgehen.
2) Verkleinern Sie das Datenvolumen noch in der Altversion des Kunden so gut es geht und soweit wie dies aus rückversicherter Kundensicht machbar ist.
3) Deaktivieren Sie vor dem Upgrade die Sekundärschlüssel der großen Kundentabellen (meistens sind dies die Postentabellen wie z. B. Artikel-, Sach- oder Wertposten usw.) durch jeweils eine Schlüsselgruppe pro Tabelle, führen dann das Upgrade durch und Reaktivieren die Schlüsselgruppe mit den darin enthaltenen Sekundärschlüsseln pro Tabelle erst wieder nach dem Durchlauf des Upgrades.
4) Führen Sie das Live-Upgrade beim Kunden auf der leistungsfähigsten Serverhardwareplattform durch (insbesondere das Festplattensubsystem sollte sehr schnell sein), wobei hier auch die Softwareseite (Betriebssystem + ggf. SQL Server) optimiert sein sollte.

Tipp: Falls z. B. der NAV Versionssprung beim Applikationsupgrade relativ hoch ist (3 oder mehr NAV Major Releases liegen zwischen Alt- und Neuversion) oder die Datenbank im Altsystem selbst nach bestmöglicher Komprimierung sehr groß ist, empfiehlt sich, statt der Verwendung der Upgradeobjekte + deren Anpassung für das Kundenprojekt, eine neue leere Datenbank in der Neuversion anzulegen und aus dem Altsystem lediglich die Stammdaten + den aktuellsten Stand der Bewegungsdaten per Saldovortrag in das Neusystem zu übernehmen. Dabei kann das Altsystem zu Analysezwecken schreibgeschützt weiter zur Verfügung stehen.