Der perfekte Entwickler-PC – remote auf Azure

Acht Kerne, 28 GB RAM, 400 GB SSD? Klingt nicht schlecht! Wer ein MSDN Abo hat und im Zuge des Abos ein Freikontingent an Azure Rechenleistung bekommt, aber nicht weiß wohin damit, dem möchte ich mal folgende Idee ans Herz legen: Wie wäre es sich einfach einen "Traum-PC" in Azure als virtuelle Maschine zu konfigurieren?

Dadurch hat man hat die Möglichkeit mit neuen/alternativen Betriebssystemen zu spielen (z.B. Windows 10), kann nichts kaputt machen und muss sich nicht groß um eine Installation kümmern – weil es mit Hilfe der Templates im Azure Portal ein Leichtes ist die VMs zu erstellen.

Ich hab mir selbst eine D3 und D4 Maschine eingerichtet – beide haben ordentlich Dampf unter der Haube, Windows 10 + Visual Studio 2015RC vorinstalliert und ich kann mich via Remote Desktop von überall einloggen, wo Internet vorhanden ist. Im Übrigen unterstützt Remote Desktop auch das Arbeiten an mehreren Monitoren – ich habe also ein 3 Monitorsystem für eine virtuelle Maschine, die auf Azure läuft und außerdem ein Mehrfaches der Leistung meines eigentlichen Arbeits-PCs hat. Auf den Geschmack gekommen?

Das Einrichten ist ganz einfach, ich habe es auf GitHub detailliert beschrieben.

Kleiner Hinweis noch zu den Kosten:

Im Azure Portal seht Ihr sehr übersichtlich, wieviel "Budget" Ihr im Rahmen Eures MSDN-Abos pro Monat noch übrig habt. Wenn Ihr das Budget nicht aufbraucht verfällt es einfach. Die Standardeinstellung ist so, dass Ihr Euch nicht aus dem Rahmen des Freikontingents herausbewegen könnt – die Sorge, dass Ihr hier echtes Geld verbrennt ist also unnötig, solange Ihr diese Schranke nicht aufgehoben habt.

In der Konfiguration der virtuellen Maschinen seht Ihr eine Vorschau, was die VM in einem Monat bei Dauerbetrieb ungefähr kosten wird. Ich empfehle die VM einfach explizit ein- und abzuschalten und nicht rund um die Uhr laufen zu lassen. Das spart Kosten und geht ganz einfach im Azure Portal oder über Tools wie den Mobile Azure Manager .