Build 2013 - Visual Studio 2013 Preview, Windows 8.1...

Gestern ist in San Franciscos die Build gestartet. Gleich in der Keynote on Steve Ballmer wurden die Verfügbarkeit von Windows 8.1 und Visual Studio 2013 Preview angekündigt. Auf Channel 9 findet man zur Visual Studio 2013 Preview bereits erste Videos, die die neuen Feature orstellen und demonstrieren. Neben der Vorstellung von Visual Studio 2013 Preview ist jetzt auch das Visual Studio 2012 Update 3 verfügbar. Das Update 3 ist im Vergleich zu Update 1 und 2 ein kleineres: Es enthält ein paar neue Funktionen, hauptsächlich aber Fehlerkorrekturen. Sollten Sie die ersten beiden Updates noch nicht installiert haben, enthält Update 3 die beiden vorherigen. Update 3 sollte unbedingt installiert werden, wenn Sie Visual Studio 2012 auf Windows 8.1 benutzen wollen.

Visual Studio 2013 Preview - die neuen Features

 

Das Wichtigste zuerst: Die neue Version von Visual Studio wird noch dieses Jahr veröffentlicht und heißt - Sie haben es sicher erraten - Visual Studio 2013.

Die Preview Version (CTP) ist ab sofort verfügbar kann hier heruntergeladen werden.

Einige der neuen ALM-Features stehen bereits produktiv im Team Foundation Service zur Verfügung. Auch in Sachen Cloud - aka Windows Azure - gibt es Neuigkeiten für Entwickler. Einen Ausblick auf die Neuerungen hatten die Microsoft-Manager "Soma" Somasagar (Developer Division) und Scott Guthrie (Azure) bereits in Rahmen der TechEd North America-Konferenz gegeben und auf der gerade laufenden //build//-Konferenz in San Francisco gab es weitere interessante Details - und auch gleich die Preview-Version von Windows 3.1 und Visual Studio.

Die Highlights werden im folgenden vorgestellt - und die wichtigsten Links finden Sie zusammengefasst ganz unten im Artikel.

 

Visual Studio 2013

Application Lifecycle Management bleibt weiterhin der Schwerpunkt bei der Weiterentwicklung von Visual Studio. Hier sind speziell die Themen agile Entwicklung, Qualitätsmanagment und DevOps im Fokus, aber auch in der IDE selbst gibt es spannende Verbesserungen. Unter anderem sind folgende Neuerungen geplant:

 

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Visual Studio Entwicklungsumgebung und .NET 4.5.1

  • Die Entwicklungsumgebung selbst wird besser mit Windows verknüpft und berücksichtigt die Identität des angemeldeten Benutzers. So können Entwickler beispielweise personalisierte Einstellungen "mitnehmen", wenn sie den Arbeitsrechner wechseln.
  • Code-Informationsanzeigen ("CodeLens")  stellen zusätzliche Informationen direkt und kontextbezogen im Code-Editor zur Verfügung und unterstützen so direkt bei der täglichen Produktivität. Ohne den Editor verlassen zu müssen erhalten Entwickler wichtige Daten über Unit-Tests, Work Items, Code-Verweise und vieles mehr
  • Debugger und Performance Analyzer: Auch die Tools für Debugging und Performance Analyzer sind verbessert worden. So können mit Visual Studio 2013 Preview 64-Bit Applikationen mit „Edit & Continue“ analysiert werden. Mit dem neunen Profiler ist es unter anderem möglich herauszufinden, wie Ihre Applikation die Akkulaufzeit Ihres mobilen Device beeinflusst.
  • Beim Debugging speziell von speicherintensiven Anwendungen ist der .NET Memory Dump Analyzer eine große Hilfe. Das Tool ermöglicht es, Speicherlecks schneller aufzufinden und zu beheben, unter anderem durch die detailgenaue Analyse von .NET-Objekten in einem Memory Dump, oder dem Vergleich von zwei Memory Dumps.
  • Auch das Debugging von asynchronem Code wird durch Async-Aware Debugging stark vereinfacht. Im Call Stack ist es jetzt besser möglich, externen (System-)Code auszublenden, verbundene asynchrone Aufrufe werden jedoch logisch eingebunden, was für eine dramatisch verbesserte Übersicht sorgt.
  • Und wenn wir schon beim Debugging sind - Rückgabewerte von Funktionen können jetzt im Debugger angezeigt werden, auch wenn diese gar nicht in einer Variablen gespeichert, sondern direkt über die Return-Anweisung zurückgeliefert werden.

 

Application Lifecycle Management:

  • Die sehr populäre Git-Unterstützung in Visual Studio 2013 wurde ausgebaut, sowohl im Client als auch im Server, und steht ebenfalls in Zukunft für die On-Premise-Variante des Team Foundation Server zur Verfügung.
  • Ein virtueller “Team Room” verbessert die Zusammenarbeit von Entwicklern, auch wenn diese eben nicht im selben physischen Raum sitzen. Teammitglieder können in Echtzeit über persistenten Chat kommunizieren - nahtlos verknüpft mit Daten und Interaktionen im gesamten TFS.
  • Das Agile Portfolio Management ermöglicht team- und organisationsweites Verwalten von großen agilen Projekten durch die Darstellung hierarchischer Beziehungen der Arbeitselemente.
  • Im Team Foundation Service stehen jetzt Cloud-basierte Lasttests zur Verfügung. Dieses Feature nutzt die Skalierbarkeit von Windows Azure um Weblast zu generieren und Tausende von simultanen virtuellen Benutzern zu simulieren. So lässt sich gut beurteilen wie sich Webapplikationen und Dienste unter hoher Last verhalten.
  • Integrierte Code-Kommentare im Team Foundation Server ermöglichen in Zukunft Code Reviews mit erhöhter Transparenz und Nachverfolgbarkeit.

 

Neue Funktionen zum Release Management mit "InRelease"

Entwicklung ("Dev") und Bereitstellung bzw. Betrieb ("Ops") gehen Hand in Hand, denn Software schneller zum Anwender zu bringen und sicher zu betreiben ist eine komplexe Herausforderung. "DevOps" ist daher auch für das Visual Studio-Team einer der wichtigsten Innovationsbereiche der nächsten Jahre.

In diesem Zusammenhang ist die kürzlich bekannt gegebene Akquise des Geschäftsbereichs "InRelease" der Firma InCyle Software zu sehen. InRelease ermöglicht einen einheitlichen, integrierten Bereitstellungsprozess für alle Ihre Umgebungen, von TFS bis zur Produktion. Durch den Zukauf werden die bisherigen Angebote im Bereich ALM und DevOps sinnvoll ergänzt.

 

MSDN and Dev/Test unter Windows Azure

Die technischen Verbesserungen in Visual Studio sind laut Soma aber nur eine Facette der Bemühungen, die Produktivität und den Erfolg von Entwicklungsteams auf der Microsoft-Plattform zu verbessern. So stehen den Entwickler Teams durch die Nutzung von Windows Azure Cloud-Diensten neue Möglichkeiten offen.

Es gilt dabei ein variables Gutschrift-Modell: Kunden können selbst auswählen, wie sie ihr im Abo enthaltenes Windows Azure-Guthaben für die Entwicklung und das Testen nutzen möchten - beispielsweise für virtuelle Maschinen (VMs), Websites, Cloud-Dienste, Dienste auf Mobilgeräten, Speicher, SQL-Datenbanken, Content Delivery Network, HDInsight, Mediendienste und mehr.

Ab dem 1. Juni 2013 erhalten MSDN-Kunden mit aktivem Abo das Recht, ausgewählte Software aus dem MSDN-Abo auch in virtuellen Maschine unter Windows Azure für Entwicklung und Test einzusetzen. (Mehr Details finden Sie im Visual Studio und MSDN Lizenzierungsdokument.)

Ein großer Vorteil: Es stehen vorkonfigurierte Virtual Machine Images mit Software aus dem MSDN-Abo zur Verfügung, was die Provisionierungszeit für Standardszenarien erheblich verringert. Selbstverständlich können alternativ auch eigene, individuell konfigurierte Images genutzt werden.

 

Die wichtigsten aktuellen Links zu den Ankündigungen der laufenden //build//-Konferenz

Session Recordings

Auf Channel 9 steht die Keynote des ersten Tages der //build//-Konferenz bereit. Die Aufzeichnungen weiterer Sessions stehen in Kürze ebenfalls bereit.

Visual Studio 2013 Preview

Windows 8.1 Preview

  • Windows 8.1 Preview – Download
  • Windows 8.1 Preview Product Guide for Developers - Link
  • The Windows 8.1 Preview is here! - Video
  • Windows at Build 2013 - Blog
  • Get started building apps on Windows 8.1 Preview - Blog

Windows Phone

  • $19 “Summer Break” limited time offer - start publishing apps for Windows Phone today - Link

Kinect

Project Spark

  • Sign up for the beta - Link